Campus Steilshoop
 
Schule am See

Studienstufe (Jahrgänge 12 und 13)

Profilangebot der Schule am See – Kultur und Medien

Die Schule am See bietet in Kooperation mit der Stadtteilschule Winterhude (www.sts-winterhude.de) gemeinsam Profile an. In diesem Rahmen wird an der Schule am See in der Studienstufe das Profil Kultur und Medien unterrichtet.

Folgende Fächer umfasst das Profil Kultur und Medien der Schule am See

 

  Fach Wochenstunden
Profilgebende Fächer PGW

Pädagogik

4 (erhöhtes Niveau)

4 (erhöhtes Niveau)

Profilbegleitende Fächer Informatik

Seminar

2 (grundlegendes Niveau)

2 (grundlegendes Niveau)

Pflicht-/Wahlbereich Deutsch/Mathe/Englisch

Biologie oder Chemie

Religion oder Philosophie

Theater oder Musik

Sport

ggf. Spanisch

je 4 (zwei auf erhöhtem Niveau)

4

2

2

2

4

Aktuell entsteht eine Internetkultur mit neuen digitalen und internetbasierten Geschäftsmodellen. Das traditionelle Mitarbeiterbild in Betrieben weicht auf und die Anforderungen an Mitarbeiter steigen. Arbeitsprozesse werden zunehmend automatisiert und immer komplexer. Es entstehen neue intelligente Produktionsverfahren und unterschiedliche Branchen wachsen zusammen. Die Konsumnachfrage aus Schwellen- und Entwicklungsländern steigt und die weltweite Ressourcenlage verschärft sich. Die Mobilitäts- und Logistikbedürfnisse nehmen weiter zu und der globale Tourismus wächst.

Das Zusammenspiel verschiedener Mobilitätsformen verändert sich durch die IT-unterstützte Zusammenführung der Verkehrs- und Warenströme und es werden neue Mobilitätskonzepte entwickelt. Des Weiteren entsteht ein kritisches Käuferverhalten, das die Bedeutung der Übernahme von Verantwortung in Haushalten und Betrieben steigen lässt.

Überlieferte Geschlechterrollen verblassen. Die Geschlechtergleichberechtigung in der Arbeitswelt steigt, wie auch der Stellenwert der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Akzeptanz neuer Formen von Zusammenleben und Partnerschaft. Die Weltbevölkerung steigt weiter an, bei gleichzeitigem Rückgang der Geburten in Staaten mit einem hohen HDI. Demografische Phänomene, wie der Mangel an Fachkräften entstehen und Wanderungsbewegungen von Bevölkerungsgruppen und Individuen finden in großem Ausmaß statt. Die Lebenserwartung erhöht sich, Altersarmut und sich ändernde Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft treten auf.

Die Computerunterstützung hält Einzug in immer mehr Lebensbereiche und ermöglicht durch neue Kommunikations- und Beteiligungsformen eine veränderte Teilhabe. Forderungen nach mehr Transparenz und Beteiligung nehmen zu. Der Legitimationsdruck aller politischen und wirtschaftlichen Systeme steigt.

In diesem Zusammenhang sind soziale Medien einer der prägendsten Faktoren der heutigen Gesellschaft in all ihren Bereichen – Medien als vierte Gewalt. Sie sind zugleich Errungenschaft und Gefahr, Quelle für Information und Manipulation und zeigen sowohl Kreativität als auch Banalität in all ihren Facetten. Sie prägen unseren Alltag und die Entscheidungen, die wir täglich treffen, sei es durch Werbeanzeigen, Influencern oder dem generellen Streben nach Aufmerksamkeit und „likes“. Sie suggerieren Teilhabe und Zuspruch durch viele „Follower“ und „clicks“ und sind zeitgleich unsozial und fördern Vereinsamung und Mobbing. Sie bieten die Möglichkeit sich weltweit zusammenzuschließen und in Kontakt zu treten. Sie sind vielerorts wichtige Informationsquelle und Kommunikationsmittel. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Unterhaltung und ermöglichen Zugriff auf das Weltwissen. Nie war es leichter an Informationen zu gelangen und nie war es einfacher diese in einer Blase auszublenden. Sie sind Segen und Fluch zugleich und bestimmen über uns und unser Leben. Dies betrifft nicht nur den privaten Bereich, sondern auch die politische und wirtschaftliche Welt. Wahlen werden beeinflusst, Kaufentscheide gesteuert und öffentliche Meinung gelenkt, Propaganda und „Fake News“ ungefiltert verbreitet.

Das Fach Seminar nutzen wir für das interdisziplinäre Arbeiten und die Studien- und Berufsorientierung. Neben den verbindlichen Kerncurricula sowie den Grundlagen für die zentralen Aufgabenstellungen im Abitur werden die oben dargestellten Akzente innerhalb der profilgebenden Fächern PGW und Pädagogik sowie dem profilbegleitendem Fach Informatik aufgegriffen:

PGW

  • Politologie: Demokratie und Partizipation
  • Soziologie: Gesellschaft und Gerechtigkeit
  • Ökonomie: Wirtschaft und Nachhaltigkeit

 

Pädagogik

  • Erziehung zur Mündigkeit und Interkulturalität
  • Funktion von Schule sowie Menschenbilder und Erziehungsstile
  • Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und Entwicklung des Denkens
  • Wege zur pädagogischen Professionalisierung sowie pädagogische Präventions- und Interventionsmöglichkeiten

 

Informatik

  • Anwendungsorientierung
  • Objektorientierte Modellierung
  • Verteilte Systeme
  • Möglichkeiten und Grenzen von Informatiksystemen